Dienstag, 4. August 2009

Da gab es schon die ersten Anhaltspunkte

Hallo liebe Leser,

natürlich freue ich mich, dass ihr zu mir gefunden habt. Ich hoffe ich kann euch auch weiterhin an den Bildschirm fesseln :)

Normalerweise kommt eine Widmung ja erst am Ende, aber ich möchte das gerne vorwegnehmen.
Ich widme diesen Blog den Frauen, aber nicht allen Frauen. Ich widme diesen Blog Frauen, die wie ich einem Nerd verfallen sind. Frauen, die jeden Tag mehrmals das Wort Computer, Lap Top, Chaos Computer Clup, Tim oder ähnliches hören.
Natürlich widme ich diesen Blog auch meinem Freund. Schließlich wird sein Dasein hier von mir thematisiert und ohne ihn, könnte ich diesen Blog nicht schreiben, danke :)

So und falls es noch nicht klar sein sollte, worum es hier gehen wird, gebe ich nochmal schnell eine kleine Zusammenfassung. Es geht um meinen Freund, den Nerd. Jeden Tag (nach Möglichkeit), erwartet euch eine neue Geschichte mit meinem Freund, seinem Lap Top und mir.

Und ich werd auch gleich zu Anfang schonmal ein paar Kleinigkeiten preisgeben.

Der erste Blick in sein Zimmer war schon etwas ungewöhnlich, allerdings fand ich es damals noch cool.
Zwei Monitore waren schon ne ziemlich beeindruckende Sache, vor allem sehr praktisch. Er konnte was am PC machen und man konnte gleichzeitig trotzdem nen Film sehen. Das ist schon mehr wert als ne Briefmarkensammlung oder so.

Es hätte mir auch schon zu denken geben sollen, dass er sich im Internet besser auskennt als in seinem eigenen Zimmer. Naja, es war irgendwie egal und auch komisch und das riesige Bild von einem Pinguin (TUX) war einfach nur niedlich.

Als ich dann zu ihm zog, wurde es dann doch sehr sehr komisch.

Es gab in seinem Zimmer ein Regal, gefüllt mit Zeitschriften, Computerzeitschriften natürlich. Für mich war es nicht mehr und nicht weniger. Im Grunde sogar nur eine pure Platzverschwendung.
Für ihn war es ein Altar von Computerzeitschriften, die er lange gesammelt und alphabetisch geordnet hatte. Für ihn erstrahlten sie in hellem Glanz und waren der Lichtpunkt seines Zimmers.

Dieser Altar musste nun verschwinden, nicht aus Boshaftigkeit, ich brauchte eben Platz. Für ihn war es das Ende einer Ära.
Ich kann mich noch an den Moment erinnern als wir die Situation besprachen und klar war, dass es keine andere Möglichkeit geben würde. Wir gingen spazieren und auf meiner Seite war ein Kanal und für einen kleinen Moment hatte ich das Gefühl, dass dieser immer näher kommen würde. Er gab sich geschlagen und räumte traurig die Zeitschriften in eine Kiste. Es hatte was von einer Beerdigung. ich wartete noch auf die Rosen, die er zum Abschied auf die Kiste legen würde, aber soweit ging es damals glücklicherweise noch nicht.

Etwas was mir auch zu Denken hätten geben sollen war ein Foto von Steve Jobs, dass an seiner Wand hing.
Irgendwann entdeckte ich dieses Foto und fragte ihn, ob das sein Vater sei (zu dem Zeitpunkt kannte ich weder seinen Vater noch Steve Jobs). Er meinte, dass er sich freuen würde, wenn das sein Vater wäre und da war mir klar, dass es wohl nicht sein Vater ist. Ich erfuhr, dass es Steve Jobs sei und bekam als kleinen Anhang auch noch dessen gesamte Lebensgeschichte mit erzählt. Wie nett.
Es behagte mir nicht, jeden Abend mit Steve hinter mir einzuschlafen, morgens aufzuwachen und feststellen zu müssen, dass mich dieser Typ von seiner Garage aus total blöd anglotze, Ich fing an ihn zu hassen. Ich bat mein Freund darum, das Bild abhängen zu dürfen, ein Fehler. Ob es denn nicht schon genug wäre, dass er seinen Altar für mich geopfert hätte, jetzt müsste auch noch Steve dran glauben. Mir sprudelte ein Vulkan entgegen. Ich ließ ihm seinen Willen. Steve durfte bleiben und nervte mich weiter im Hintergrund.
Glücklicherweise ist er seit unserem Umzug in einer Kiste verschwunden :)

Wo ich auch gleich schon beim nächsten Thema wäre. Kisten mit jeder Menge Computerzeugs die beim Umzug zum Vorschein kamen. Viel schlimmer als der Anblick war das Aussortieren. An jedem Teil hingen irgendwelche Erinnerungen, jedes Teil war noch für irgendetwas gut, aus den drei Teilen hätte man noch eins machen können, was vielleicht funktionieren würde. Es war ein Kampf. Glücklicherweise war er nach etwas zwei Stunden soweit, ein paar Dinge wegzuschmeißen. An sich ist das alles ja noch gar nicht so schlimm. Schlimm sind nur die vorwurfsvollen Blicke, wenn am Rechner was kaputt ist und ich mir anhören darf, dass er das damals ja erst weggeschmissen hat. Wenn ich dann sage, dass das ja nicht meine Schuld ist, sagt er dann mit einem vorwurfsvollen Blick " Das hab ich doch gar nicht gesagt!!!"

Ja so ist das eben.

Vorerst soll es das mal gewesen sein. Will ja nicht gleich meine komplette Munition verschießen. Morgen folgt der nächste Beitrag.

Bis denne

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